Neben einer Ausweitung der Amüsiermeilen und einer Verlängerung der Öffnungszeiten von Unterhaltungsetablissements in Pattaya wird auch darüber diskutiert, ob es nicht möglich wäre, im Seebad Alkohol rund um die Uhr zu verkaufen.
Das Kabinett der alten Regierung hatte in einer seiner letzten Maßnahmen noch beschlossen, dass die drei Provinzen des rasch expandierenden Östlichen Wirtschaftskorridors, zu dem auch Chonburi gehört, die 24-Stunden-Öffnung von Bars und Clubs erlauben sollen, um die Einnahmen aus dem Tourismus in der Post-Corona-Ära zu steigern.
Dabei handelt es sich jedoch um eine „prinzipielle“ Ankündigungen, bei der die verschiedenen Interessengruppen die Regeln mehr oder weniger nach Belieben aufheben, verzögern oder auslegen können. Sicherlich ist die Vorstellung, dass die Wirtschaftszone zu einem Vorreiter für eine Alkoholreform werden soll, eine erstaunliche Erkenntnis.
Wieder einmal meldete sich Damrongkiat Pinijkan vom Verband der Unterhaltungsbetriebe in Pattaya City zu Wort. Er sagte, der Schritt komme den lokalen Unternehmen zugute und würde die Tourismusindustrie von Pattaya stärken.
Seine Vorgänger haben jedoch 2010, als der damalige Bürgermeister von Pattaya, Itthipol Kunplome, eine Kampagne zur Verlängerung der Öffnungszeiten für Alkoholausschank bis zum Morgengrauen anführte, das Gleiche gesagt. Die Kampagne verlief im Sande.
Die aktuelle Kampagne soll vor allem dem neu gewählten Move-Forward-Party-Abgeordneten für Pattaya, Jaras Kumkhainam, zu verdanken sein, der mit seinen eigenen Vorschlägen den Urlaubsort auf den internationalen Tourismusmärkten wettbewerbsfähig machen will.
Ob von der aktuellen Idee der 24-stündigen Alkoholfreiheit in Pattaya später noch etwas zu hören sein wird, hängt von der neuen Regierung ab, sobald sie im Amt ist. Alkohol wird wahrscheinlich kein vorrangiger Tagesordnungspunkt sein, und die heiße Kartoffel wird wahrscheinlich an Provinzausschüsse und sogar an öffentliche Versammlungen weitergereicht werden.
So wird man wahrscheinlich wieder einmal die vielen bekannten konservativen Argumente über die Notwendigkeit des Jugendschutzes, die Vermeidung eines Anstiegs der Kriminalitätsrate (einschließlich Prostitution) und die Verhinderung des Anstiegs von Verkehrsunfällen mitten in der Nacht hören. Diese Debatten werden zweifellos mit dem Literaturpreis „Gähn des Monats“ ausgezeichnet.
Der vollständige Artikel erscheint in der HALLO-Ausgabe September. Bitte beachten Sie unser Angebot für ein Jahresabonnement.
