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Trends am Wongamat Beach

Trends am Wongamat Beach

Am Wongamat Beach gibt es immer etwas zu sehen und zu erleben. Vor allem lassen sich hier immer auch Trends ablesen. Im Grunde ist die Region Wongamat ein kleines Spiegelbild von Pattaya.

Es beginnt schon einmal damit, dass sich in der Soi Wongamat mehrere Bars und Massagesalons befinden. Ein typisches Bild in Pattaya? Ja.

Seit der Cannabis-Freigabe gibt es dort aber auch ca. ein Dutzend Cannabis-Geschäfte. Wenn die alle nebeneinander existieren können, muss die Nachfrage erheblich sein. Das gilt nicht nur für Naklua oder Pattaya, sondern für ganz Thailand.

Am Strand angekommen, fällt zunächst auf, dass noch ein Plätzchen gefunden wurde, an dem ein Wohnturm gebaut werden kann. Das Trumm ist schon in erhebliche Höhe gewachsen, und die Käufer der Eigentumswohnungen können dort sicher bald einziehen (Foto oben). Nach wie vor wird in ganz Pattaya wie verrückt gebaut. Oder erst abgerissen und dann gebaut.

Touristen oder Expats aus dem Westen sind am Strand nur vereinzelt anzutreffen. Die meisten Besucher sind Einheimische. Diese haben den Strand während Corona entdeckt. Die Zeiten, in denen die Schweinebucht erst ausschließlich in deutscher und später in deutsch-russischer Hand war, sind lange vorbei.

Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) hat das schon lange gemerkt und fördert nach wie vor den Inlandstourismus.

Erstaunlich viele Thais laufen mit Stativ oder mit Spiegelreflexkameras herum. Leicht bekleidete Musen lassen sich von ihren Freundinnen oder Boyfriends ablichten und veröffentlichen die Ergebnisse in sozialen Netzwerken. Mit genügend Followern lässt sich da was verdienen. Oder vielleicht gibt es am Strand nur einen kleinen Vorgeschmack zum Aufwärmen. Das, worum es wirklich geht, kann man sich später womöglich (böse Unterstellung!) auf Only Fans ansehen.

Die Restaurants, die sich hinter dem Zaun an der Schweinebucht befanden, wurden abgerissen. Hier gibt es nur eine große Brachfläche. Ein trauriger Anblick (Foto unten).

Man kann nur den Kopf darüber schütteln, dass der Tourismus, der unter den Corona-Maßnahmen bereits so gelitten hat, mit voller Absicht weiter ins Elend getrieben wird.

Auf der einen Seite sollen Touristen nach Pattaya kommen, auf der anderen Seite wird einiges unternommen, um sie zu verschrecken oder gar zu vertreiben. Nächtliche Polizeirazzien in Bars, ungelöste Verkehrsprobleme oder die absichtliche Zerstörung schöner Ecken am Strand gehören dazu.

Die Restaurants an den Treppen, die nach oben zu den Zubringer-Sois zur Naklua Road führen, durften dagegen bleiben und sind gut frequentiert – auch diese hauptsächlich von Einheimischen.

Hier kann man schön sitzen und den Blick aufs Meer gleiten lassen, das Treiben beobachten oder den Sonnenuntergang genießen. Bei Einbruch der Dunkelheit leuchten die Lichter von Pattaya City sind in einiger Entfernung. Da wird man von Urlaubsgefühlen ergriffen, auch wenn man als Auswanderer schon längere Zeit vor Ort zugebracht hat.

Post source : Axel Schönberger

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