
Eine neue Studie unterstreicht die Notwendigkeit für Thais, sich mehr zu bewegen, um eine gute Gesundheit zu gewährleisten.
76 Prozent der Thais verbringen jeden Tag sieben Stunden oder mehr im Sitzen, sagte der Generaldirektor des Gesundheitsamtes, Dr. Suwanchai Wattanayingcharoenchai.
Dr. Suwanchai sagte, dass die Studie im Jahr 2021 gemeinsam von der Abteilung für Gesundheit des Gesundheitsministeriums und dem Büro des Internationalen Programms für Gesundheitspolitik (IHPP) durchgeführt wurde. Der Bericht liege nun vor.
Für die Studie wurden Gesundheitsdaten von fast 79.000 Menschen in 77 Provinzen ausgewertet.
Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die thailändische Bevölkerung weitgehend sitzend den Tag verbringt. 76 Prozent der Leute sitzen täglich sieben Stunden oder länger. Allerdings verbrachten etwa 72 Prozent der Befragten 150 Minuten oder mehr pro Woche mit körperlichen Aktivitäten – eine ausreichende Zeitspanne nach dem Standard der Weltgesundheitsorganisation.
Ein Grund dafür, dass Thais weniger aktiv geworden sind, sind die veränderten Arbeitsbedingungen, denn die Arbeitskräfte arbeiten nicht mehr in der Landwirtschaft oder in der Industrie, sondern im Büro. Das Risiko, frühzeitig zu sterben oder an einer nicht übertragbaren Krankheit (z.B. Herz- und Kreislauf, Diabetes etc.) zu erkranken, ist aufgrund der geringen Energieverbrennung gestiegen.
Die Studie ergab, dass Thais zwar Sport treiben oder Freizeitaktivitäten nachgehen, um ihren sitzenden Lebensstil im Büro auszugleichen, jedoch nicht alle von ihnen.
Menschen in städtischen Gebieten können mehr Zeit für körperliche Aktivitäten aufwenden als Menschen in ländlichen Gebieten, da die Einrichtungen besser zugänglich sind und über Infrastruktur wie Gehwege und ein öffentliche Verkehrsmittel verfügen.
Dies reiche aus, um das Risiko zu verringern, an nicht übertragbaren Krankheiten zu erkranken, so Dr. Suwanchai.
Die Studie ergab auch, dass mehr Frauen als Männer körperlich aktiv seien.