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Über acht Millionen Thais sind arm

Über acht Millionen Thais sind arm

Mehr als 8,1 Millionen Thais sind arm. Von ihnen leben 4,4 Millionen unterhalb der Armutsgrenze, so der jüngste Bericht des Büros des Nationalen Rates für Wirtschaft und soziale Entwicklung (NESDC).

Die Zahl ist erschreckend, denn bei 70 Millionen Einwohnern ist das deutlich mehr als ein Zehntel der Bevölkerung.

Der Bericht über die Armutssituation in Thailand im Jahr 2021, der Ende letzten Jahres veröffentlicht wurde, stellt fest, dass die Zahl der Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, im Vergleich zum Jahr 2020 zurückgegangen ist. Da waren es 4,7 Millionen Menschen gewesen. In dem Bericht wird dieser Rückgang auf die Konjunkturprogramme zurückgeführt, die eingeführt wurden, um die finanzielle Belastung der ärmeren Menschen zu verringern.

Da das Einkommen nicht der einzige Faktor ist, der die Armutssituation in Thailand widerspiegelt, hat der NESDC den Multidimensionalen Armutsindex (MPI) verwendet, der vier Arten der Armut identifiziert: Bildung, gesundes Leben, Lebensqualität und finanzielle Stabilität.

Im Rahmen dieses Index wurde festgestellt, dass die mehrdimensionale Armut viel schwerwiegender ist als die Armut, die sich nur auf das Einkommen bezieht. Demnach sind insgesamt 8,1 Millionen Thais von Armut betroffen, davon 36,9 Prozent ältere Menschen. 51,5 Prozent der Armen sind Menschen, die keinen wirtschaftlichen Beitrag leisten, wie beispielsweise Kinder, ältere Menschen, Kranke oder Arbeitslose.

Jede Art der Armut in dem Bericht spiegelt mehrere grundlegende Probleme wider. Was die Bildung betrifft, so haben immer mehr Kinder das Bildungssystem verlassen, insbesondere diejenigen, die nicht bei ihren Eltern leben. Dem Bericht zufolge brachen 2021 über 280.000 Kinder und Jugendliche ihre Ausbildung aufgrund von Armut ab.

Was die Gesundheit betrifft, so haben arme Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser, weil dieses immer noch auf Gebiete mit guter Infrastruktur beschränkt ist. Menschen in Armut sind auch von Unterernährung betroffen.

Was die Lebensqualität anbelangt, so haben 2,8 Millionen Menschen keinen Zugang zum Internet, da das Netz bestimmte Orte nicht abdeckt. Diese Menschen können es sich auch nicht leisten, die Gebühren für einen Internetdienst zu bezahlen.

Was die finanzielle Sicherheit betrifft, so ist die fehlende soziale Absicherung der Arbeitnehmer nach wie vor ein Problem, und ihr Verdienst reicht nicht aus, um über die Runden zu kommen, was zu einer zunehmenden Verschuldung und Problemen beim Sparen führt.

Um diese Probleme zu lösen, schlägt der NESDC vor, dass die Behörden Wege zur Behebung entwickeln. Eine Möglichkeit wäre die Verbesserung der Informationssysteme zwischen den entsprechenden Behörden sowie die Ausarbeitung entsprechender politischer Maßnahmen. Außerdem schlug der Rat den Behörden vor, Maßnahmenpakete zur Lösung der Armut zu schnüren.

Post source : https://aseannow.com/topic/1281048-81-million-thais-are-poor-44-million-below-poverty-line-%E2%80%93-nesdc/

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