
Die Zahl der tödlichen Verunglückten im Straßenverkehr ist längst wieder höher als die Zahl der Covid-Toten. Im Schnitt sterben Tag für Tag 40 Menschen auf Thailands Straßen.
Oftmals ist Trunkenheit am Steuer die Unfallursache. Daher will der thailändische Staat nun hart durchgreifen. Wer mehrmals alkoholisiert am Steuer angetroffen wird, soll in Gefängnis.
So berichtete die thaisprachige Zeitung „Daily News“, dass die Gerichte in Thailand nach einer neuen Gesetzgebung Straftäter, die wiederholt unter Alkoholeinfluss gefahren sind, definitiv ins Gefängnis stecken werden.
Zuvor bekam man, wenn überhaupt, eine Bewährungsstrafe. Jetzt soll es für Wiederholungstäter keine Gnade mehr geben.
Laut Medien, die immer wieder Kampagnen zur Sensibilisierung für das entsetzliche Blutbad auf den thailändischen Straßen fahren, sorgten die Corona-Maßnahmen als Nebeneffekt für weniger Verkehrsunfälle. Doch jetzt ist wieder alles wie gehabt.
Über 80 Prozent der Verkehrstoten sind Motorradfahrer, gefolgt von Pkw-Insassen (fast zehn Prozent), Kleintransportern und Lieferwagen (knapp fünf Prozent) und Fußgänger (fast drei Prozent).
Die Altersgruppe mit den meisten Verkehrstoten ist die der 15- bis 24-Jährigen.
Alkohol am Steuer ist nach wie vor eine der Hauptursachen für die tödlichen Unfälle.
Die neue Gesetzgebung sieht vor, dass ein erstes Vergehen mit einer Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr und einer Geldstrafe von 5000 bis 20.000 Baht geahndet werden kann. Die meisten Ersttäter kommen jedoch mit Bewährung und einer Geldstrafe davon.
Wiederholungstätern drohen jedoch ab sofort zwei Jahre Gefängnis und Geldstrafen von 50.000 bis 100.000 Baht.
Die Gerichte werden die Leute wohl ins Gefängnis schicken, wenn sie erneut straffällig werden.