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Soi Paniad Chang: Neue Straßenmarkierungen

Soi Paniad Chang: Neue Straßenmarkierungen

Irgendwann tauchten sie auf, die Arbeiter des Tiefbauamtes, und machten sich in einem recht überschaubaren Zeitraum daran, die Straßenmarkierungen zu erneuern.

Es kamen auch eine Reihe von neuen Markierungen wie Zebrastreifen sowie Straßenschilder mit Blinklichtern hinzu.

Das Rathaus muss man bei aller Kritik auch einmal loben. In der Gegend wohnen viele Behinderte und Rollstuhlfahrer. Dort gibt es für sie auch viele Arbeitsplätze und eine Schule, namentlich das Redemptorist Technological College auf dem Gelände der Father Ray Foundation. Die Straßenverschönerung hat daher sehr wohl einen tieferen Grund.

Die Straße bekam eine gelbe Mittellinie. Die gab es vorher nicht. Außerdem wird auf dem Asphalt nun riesengroß verkündet, dass hier die Höchstgeschwindigkeit 40 km/h beträgt. Das wusste ich vorher nicht.

Der Behinderten-, Fuß- und Radweg (alles gleichzeitig) an der Seite wurde blau ausgemalt. Da kam einer mit einem Pinsel, der war so groß wie ein Besen, und dann ging es los.

Als nächstes rückte die Kolonne mit Schablonen an und malte Richtungspfeile auf die Straße. Erst lachte ich darüber. Soll das für Verkehrsteilnehmer sein, die so betrunken sind, dass sie nicht mehr wissen, ob sei Männlein oder Weiblein sind, und auch links von rechts nicht mehr unterscheiden können? Doch dann fiel mir London ein. Da sind auch Markierungen auf der Straße: für die vielen Touristen, die aus Ländern mit Rechtsverkehr stammen.

Schließlich kam eine Kolonne, die einige der Zebrastreifen verschönerte. Der Regenbogen führt einen direkt in den 7-Eleven-Supermarkt. Auch in Pattaya kommt man inzwischen offenbar an einem Regenbogen-Zebtrastreifen nicht mehr vorbei.

Zum Schluss kam die Schilderbrigade und brachte allerlei blinkende Schilder an. Die Lampen werden mit Solarzellen betrieben. Die Schilder weisen nochmals darauf hin, dass das blau markierte Stück Straße für Fußgänger und Rollstuhlfahrer vorgesehen ist.

Blau oder nicht, Schilder hin oder her, für einige Verkehrsteilnehmer ist der Weg nach wie vor ein prima Parkplatz. Doch Fußgänger und vor allem Behinderte finden das nicht sehr witzig.

Jeden Tag ärgern sich Rollstuhlfahrer über Autos und Motorräder, die auf dem für Rollstuhlfahrer gekennzeichneten Weg parken.

Es ist nicht das erste Mal, dass wir über dieses Ärgernis berichten. Und es wird wohl auch nicht das letzte Mal sein.

Post source : Axel Schönberger

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