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Die Gretchenfrage

Die Gretchenfrage

Die Impfkampagne verlief anfangs nur schleppend. Das lag daran, dass die Regierung die Kampagne in die Hand nahm und selbst organisierte. Das konnte natürlich nicht funktionieren, denn, wenn der Staat etwas anpackt, gelingt das in der Regel nicht.

Viele Leute wollten sich impfen lassen. Es gab sogar Fälle – jetzt kann man es sich kaum noch vorstellen –, in denen sich Menschen bei der Impfung vordrängelten.

Damals hieß es noch, dass die Impfung, bestehend aus zwei Impfungen, vollumfänglich schützt. Sie schütze ein Leben lang, sie schütze vor Erkrankung und verhindere, dass man Dritte ansteckt.

Nach und nach löste sich dieses Narrativ in Luft auf. Trotz Impfung ist man sehr wohl noch ansteckend. Trotz Impfung – oder wegen der Impfung? – kann man erkranken, teils mit schwerem Verlauf und Tod. Die doppelte Impfung wirkt auch nicht ein Leben lang, sondern, wenn überhaupt, nur ein paar Monate. Ist man medikamentenabhängig, wenn man sich alle paar Monate eine Spritze in den Arm jagt? Da kann man mal drüber nachdenken.

In meinem direkten Umfeld – Nachbarn und Freunde – kenne ich mehrere Personen, die trotz Impfung erkrankten. Sie husteten und rotzten ein paar Tage herum – und dann waren sie wieder gesund. Sie sagten aber nicht den berühmten Satz „Ohne Impfung wäre es schlimmer gewesen.“ Sie sagten vielmehr: „Die Impfung hat nichts gebracht, sonst wäre ich gar nicht erst krank geworden.“

Nach Einführung der Impfung fuhr der Staat eine aggressive Werbekampagne, in der es allein darum ging, so viele Menschen – ob jung oder alt, ob gesund oder chronisch krank – so schnell wie möglich dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen. „Impf oder stirb“ schien die total bescheuerte Devise dieser Kampagne zu lauten. Wenn der Gesundheitsminister sagt, dass die Leute bald entweder genesen, geimpft oder tot seien, ist das wohl kaum übertrieben.

Die Regierung hatte von Anfang an ausgeschlossen, dass es eine Impfpflicht geben werde. Die Zwangsimpfung sollte dennoch kommen – und zwar durch die Hintertür. Wer sich nicht impfen lassen wollte, wurde wie ein Aussätziger behandelt. Gesunde Menschen wurden zu asymptomatischen, gesundheitsgefährdenden Virenschleudern erklärt. Die Bewältigung des Alltags wurde ihnen erschwert. Wenn sie in Geschäfte wollten, mussten sie einen negativen Test vorweisen. Das galt auch für den Fall, wenn sie den Nahverkehr oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen wollten. Ein negativer Test wurde verlangt, wenn sie ein Verwaltungs- oder ein öffentliches Gebäude betreten wollten. Wer verreisen wollte, zum Beispiel mit dem Flugzeug, musste als Ungeimpfter ebenfalls einen negativen Test vorweisen. Hier wurde die Impfpflicht, die es offiziell nicht gab, auf Privatunternehmen abgewälzt, die bei der staatlichen Kampagne aber nur zu gern mitmachten. Ähnliches galt für kulturelle Veranstaltungen, sofern es überhaupt welche gab.

Die Schraube wurde weiter angezogen, als die Regierung bekannt gab, in naher Zukunft das ganz normale Einkaufen den Ungeimpften verwehren zu wollen. Die Grundversorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs sollte von der Impfung abhängig gemacht werden. Damit kam die Regierung nicht durch. Allerdings damit, dass sich medizinisches Personal und Pflegekräfte impfen lassen musste. Wer bei der „einrichtungsbezogenen Impfpflicht“ nicht mitmacht, dem droht nach wie vor der Verlust des Arbeitsplatzes.

Gretchenfrage: Wieso wird die Gesundheit von Geimpften durch Ungeimpfte gefährdet, wenn die Impfung schützt?

In der Gesellschaft wurde ein entsprechendes Feindbild aufgebaut, das ganz hervorragend in das Narrativ der Spaltung passte, das bereits von Klimaschützern, wenn schon nicht ins Leben gerufen, so doch propagiert wurde. Seit der Klimabewegung kämpft jeder gegen jeden – und jetzt kam ein weiterer Kampf hinzu: Geimpfte gegen Ungeimpfte.

Dabei wurden Dinge völlig außer Acht gelassen, die ich von Kindesbeinen an gelernt habe. Wie oft wurde mir eingeimpft – dummes Wortspiel, ich weiß –, also, wie oft wurde mir eingeimpft, dass ich selbst etwas für meine Gesundheit tun soll. Die wichtigsten Säulen sind, so hieß es doch immer, gesunde Ernährung und Bewegung.

Woraus gesunde Ernährung besteht, muss an dieser Stelle sicherlich nicht noch einmal heruntergebetet werden. Obst und Gemüse, dies und das und viele, viele Vitamine. Das weiß jedes Kind. Hinzu kommt ausreichend Bewegung. Man muss nicht jeden Tag stundenlang joggen oder Gewichte stemmen. Schon ein halbstündiger Spaziergang tut dem Körper gut.

Das alles, so lernte man in der Schule, so hörte man es in Fernsehsendungen, so stand es in Artikeln über die Gesundheit, half dabei, das Immunsystem zu stärken und es gegen Infektionen abwehrbereiter zu machen.

Als das Virus kam, war indes vom Immunsystem schlichtweg keine Rede mehr. Es ging nicht mehr um Ernährung, Vitamine und Bewegung, es ging nur noch darum, sich vor dem Virus zu verstecken und vor der Killerseuche in Deckung zu gehen, anstatt sich ihr zu stellen.

Die Leute bewegten sich nicht mehr, weil sie wegen des Lockdowns zu Hause eingesperrt waren. Oder sie gingen nicht mehr raus, weil von den Medien eine derartige Angst geschürt wurde, dass die Menschen in Panik gerieten, wenn sie nur daran dachten, ihre Wohnung verlassen zu müssen. Hinzu kam der Schnüffeltuchzwang – auch draußen. Wer wollte schon Sport treiben und dabei ins Tuch schnüffeln? Und die Fitnessstudios und Schwimmbäder waren sowieso geschlossen.

Gretchenfrage: Wieso muss man ins Tuch schnüffeln, wenn die Impfung schützt?

So saßen die Leute den lieben langen Tag auf der Couch, stopften aus Langeweile Süßigkeiten in sich hinein, tranken dazu Limo, wurden immer dicker und sagten, sie hätten Angst vor dem Virus. So etwas konnte man sich einfach nicht ausdenken!

Spätestens da hätte doch jedem klar sein müssen, dass es nur ums Geld ging. Es geht immer nur ums Geld. Mit der Aufforderung an die Bevölkerung, ausreichend Vitamine, Obst und Gemüse zu sich zu nehmen sowie Sport zu treiben, konnte man kein Geld verdienen. Mit der Impfung sehr wohl.

Post source : Walter Weiß

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