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Die Kinder leiden immer am meisten

Die Kinder leiden immer am meisten

Sie durften nicht auf den Spielplatz, obwohl doch bekanntermaßen die Ansteckungsgefahr im Freien gering oder sogar grundsätzlich nicht gegeben ist. Da wurden die Spielplätze, wenn nicht mit mannshohen Gittern, mit rotweißen Flatterbändern abgesperrt. Kinder und deren Eltern, die das nicht kümmerte, passten besser auf. Es gab Leute, die schienen nichts anderes zu tun zu haben und den ganzen Tag aus ihren Fenstern zu starren und andere Menschen argwöhnisch zu beobachten. Wenn sie ein Kind sahen, das einen Spielplatz betrat, riefen diese Denunzianten die Polizei. Die dann kam und das Kind festnahm. Falls allein, wurde es von den mutigen Beamten, die nichts anderes taten als Befehle zu befolgen, in Gewahrsam genommen und nach Hause begleitet.

Zu Hause dann … Dann gar nichts weiter. Ich kann mich noch sehr gut an meine eigene Kindheit erinnern, so lange ist das noch nicht her. Wie langweilig mir manchmal gewesen war. Vor allem, wenn ich krank war. Nicht krank genug, um vollständig flach zu liegen, aber krank genug, das Haus nicht verlassen zu dürfen, keine Freunde sehen zu können. In diesen Momenten saß ich nur da und wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Ich wünschte mir, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden.

Nun stellte ich mir vor, ich wäre ein Kind und ich dürfte nicht raus, obwohl ich gesund war. Nicht in die Schule oder in den Kindergarten, nicht zu Freunden. Freunde durften auch nicht zu mir kommen. Das tagein tagaus ohne zu wissen, wann der Irrsinn vorbei war. Ich wäre wahnsinnig geworden.

Vor allem, wenn ich noch zu klein gewesen wäre, um zu verstehen, was da vor sich ging. Zu klein, um zu begreifen, was ein Virus war – ob nun harmlos, tödlich oder etwas dazwischen. Hinzu kam, dass einem als Kind gesagt wurde, man sei ein Mörder, wenn man sich nicht regelmäßig die Hände wasche und kein Schnüffeltuch aufsetze. Man würde die Oma umbringen, wenn man Freunde sähe oder auf den Spielplatz ginge, sagten sie.

Die Kinder sind verloren. Sie alle haben bereits einen psychischen Schlag weg. Und je länger das alles dauert, umso größer wird dieses Trauma.

Auch was das Thema Kinder betrifft, dreht sich ausschließlich alles um die Eindämmung des Virus. Da heiligt der Zweck jedes Mittel. Und wenn die Kinder auf der Strecke blieben, haben sie eben Pech gehabt.

Sie sind doch unsere Zukunft, auch meine, doch das spielt für die Regierung keine Rolle. Ich begreife das nicht.

Was war eigentlich mit den Kindern, deren Eltern arbeiteten? Hingen die während des Lockdowns bzw. der Schulschließung den ganzen Tag unbeaufsichtigt zu Hause herum? Gingen die vielleicht manchmal auf eigene Faust raus? Früher nannte man diese Kleinen Schlüsselkinder, weil sie an einer Schnur einen Schlüssel um den Hals trugen – damit sie den Schlüssel nicht vergessen oder verlieren konnten. Gab es das heute wieder, wenn die Kinder nicht zur Schule duften und nicht ständig beaufsichtigt werden konnten?

Was war eigentlich mit den Kindern, die in einer Großfamilie lebten? Kinder, die ständig das Gefühl hatten, im Weg zu sein, weil sie mit vielen anderen Familienmitgliedern in beengten Verhältnissen lebten. Wie konnten diese Kinder unter diesen Umständen etwas lernen? Wie sollten sie ihr Leben gestalten, wenn sie keine Ruhe fanden, nicht auch einmal für sich sein konnten und ständig gestört wurden.

Die Politik bestritt zunächst, dass das irgendwelche Auswirkungen auf Kinder haben könnte. Erst viel später ließen sich Berichte nicht mehr unterdrücken, in denen es um den psychischen Zustand der Kinder ging.

Die Triage an der Virenfront sollte durch die ganzen Maßnahmen verhindert werden. Was das Virus betraf, gab es tatsächlich keine Triage. Kein Arzt sah sich gezwungen, sich in einem Krankenhaus hinzustellen und zu sagen, den behandeln wir und den nicht und den lassen wir sterben, weil wir einfach nicht die Mittel haben, uns um alle zu kümmern, die eingeliefert werden.

Doch eine Triage findet immer noch statt, wenn auch an ganz anderer Stelle: in Kinder- und Jugendpsychiatrien. Die Kinder sind salopp gesagt, einfach verrückt geworden.

Die Psychiatrien sind derartig überlastet, dass die meisten Kinder und Jugendlichen wieder weggeschickt werden. Nur akut Gefährdete werden aufgenommen – akut gefährdet bedeutet selbstmordgefährdet. Den anderen redet man gut zu – und es ging zurück in den Knast in Form der elterlichen Wohnung. Die Depressionen greifen um sich. Immer mehr Kinder leiden. Mitunter aus dem einfachen Grund, weil kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.

Die Politik ist der Meinung, man könnte das Virus nur eindämmen, wenn die Bevölkerung vollständig geimpft ist. Auch die Kinder und Jugendlichen.

Obwohl sie so gut wie nie an dem Virus erkranken, sollen auch sie geimpft werden. Man weiß nicht, was die Impfung in Bezug auf Langzeitfolgen bei den Erwachsenen anrichtet, weil der Zeitraum seit der Entwicklung des Impfstoffes zu kurz gewesen ist. Man weiß erst recht nicht, was der Gen-impfstoff in den Körpern der Kinder anrichten wird. Und dennoch sollen alle zur Impfung. Obwohl inzwischen klar ist, dass man trotz Impfung krank werden und trotz Impfung das Virus an Dritte übertragen kann.

Post source : Walter Weiß

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