
Die Thappraya Road kenne ich eigentlich nur als relativ steil ansteigende Straße, die nach Jomtien führt. Ganz am Ende macht sie eine scharfe Rechtskurve – und man ist am Strand von Jomtien.
Auf jeden Fall lohnt sich ein genauer Blick, denn irgendwie gibt es hier ein nicht ganz alltägliches Pattaya zu sehen.
Geschäfte, Hotels und Restaurants, die die zerstörerischen Corona-Maßnahmen offensichtlich gut überstanden haben, stehen direkt neben Läden, Herbergen und Gastronomiebetrieben, die geschlossen sind. Teilweise sind nur noch Ruinen übrig.
Bei „Moskwa“ musste ich unwillkürlich an das Flaggschiff der russischen Marine denken. Der kaputt gegangene Unterhaltungsbetrieb und das versenkte Schiff haben offenbar nicht nur den Namen gemeinsam.
Erstaunlich viele Supermärkte der Ketten 7-Eleven und Family Mart haben geöffnet. In anderen Stadtteilen reiht sich ein geschlossener Supermarkt an den nächsten. An der Thappraya Road scheint es dagegen viel Kundschaft zu geben.
Ein Hotel ist in rot und gold gehalten und mit unzähligen Statuen verziert. Das alles ist derartig kitschig, dass es schon wieder schön ist. Ein anderes Hotel macht damit Werbung, dass man für den Preis von drei Nächten viermal übernachten kann. Keinesfalls ein alltägliches Sonderangebot. Hier scheint nach wie vor einiges im Argen zu liegen.
Die bebauten Straßenabschnitte wechseln sich mit vielen Grünflächen ab, die so großflächig sind, dass man beinahe das Gefühl haben könnte, auf einem Hügel zu stehen und in ein unbebautes Tal hinabzublicken.
Der Autoverkehr hält sich auf der breiten Straße (noch) in starken Grenzen. Und in halber Höhe Richtung Jomtien kann man einen guten Boxenstopp einlegen: An der Ecke Soi 10 im Restaurant Seeland Brewery.