
Wie sieht es aus im Zentrum von Pattaya, jetzt da es im Seebad wieder aufwärts geht. Das wollte ich einmal erkunden und mit eigenen Augen sehen.
Über die Soi Buakhao wurde viel berichtet, da ist wirklich einiges los, vor allem in Tree Town. Das scheint der neue Mittelpunkt in Pattaya zu sein, zumindest dann, wenn es um Unterhaltung geht. Hier ist tatsächlich verhaltener Optimismus angesagt.
Woanders sieht es leider nicht so aus. Auf der Second Road ist vom ersehnten baldigen Aufschwung nichts zu sehen. Hier scheinen bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Geschäfte geschlossen zu haben. So gut wie kein Laden hat die Corona-Maßnahmen und das Versiegen der Tourismusströme überlebt.
Sehr aussagekräftig sind in diesem Zusammenhang zwei nebeneinander liegende Reihenhäuser, die zu verkaufen sind, jeweils „Double Units“, wie die Schilder verkünden. Hier kann man als Investor vier Häuser auf einen Streich erwerben.
Ganz zaghaft haben einige Geschäfte im Night Bazar wieder geöffnet. Immerhin. Gleich daneben wurde das Barzentrum Soi Made in Thailand dem Erdboden gleich gemacht. Man glaubt es nicht, selbst wenn man es mit eigenen Augen sieht. Ein Stück weiter überragen drei Hochhäuser die Second Road. Die Barzentren weichen Wolkenkratzern. Wenn das so weiter geht, wird es in Pattaya bald wie in Hongkong aussehen.
Gegenüber vom Marriott, das jetzt Avani heißt, begrüßt ein Geschäft Gäste, die vermisst wurden. So ziemlich der einzige Laden weit und breit, in dem ein Lebenszeichen zu sehen ist.
Weiter zur Beach Road. Am Strand sind Leute! Das habe ich lange nicht mehr gesehen. Noch vor ein paar Monaten hatte ich Pattaya Beach ganz für mich allein.
Viele Bars sind geöffnet, auch das Barzentrum gleich neben dem Polizeirevier. Hier sitzen Gäste mit Bierflaschen, obwohl doch eigentlich nur Restaurants Alkohol ausschenken dürfen. Rein theoretisch jedenfalls, muss mit einem Augenzwinkern hinzugefügt werden.
Geht es aufwärts? Punktuell auf jeden Fall. Insgesamt hat das Seebad aber noch einen langen Weg vor sich.